Dapol hat die ersten technischen Prototypen für seine seit langem versprochenen OO-Modelle der dieselelektrischen Lokomotiven der BR-Klasse 21/29 Bo-Bo erhalten.
Die Klasse 21 wurde von den Nordbriten in Glasgow gebaut, wobei die erste 1958 fertiggestellt wurde. Ausgestattet mit MAN-Antrieben begann die Auslieferung der übrigen Produktionschargen ab Mai 1959 und wurde alle an Depots in der Ostregion rund um London verteilt. Bald wurden jedoch erhebliche Zuverlässigkeitsprobleme festgestellt, weshalb die Flotte nach Schottland verlegt wurde – teilweise, damit sie sich für die Durchführung von Reparaturarbeiten näher am Firmengelände des Herstellers befand. 1963 erhielt ein Exemplar einen Paxman-Antrieb, der als wesentlich zuverlässiger galt. Auf diese Weise wurden insgesamt 20 Exemplare umgerüstet, die in die Klasse 29 umklassifiziert wurden und weiterhin in Schottland im Einsatz waren. Die restlichen 21er hielten bis 1968, die 29er blieben bis 1971 im Verkehr. Keines blieb erhalten.
Die Dapol-Modelle (die 21er und 29er werden gemeinsam entwickelt) verfügen über geätzte Karosserie- und Dachgitter, separate Handläufe, gefederte Puffer, Allrad-Pickup sowie unabhängige Richtungs- und Kabinenbeleuchtung. Für den Antrieb sorgt ein fünfpoliger Motor mit zwei Messingschwungrädern.
Vier Versionen
Vier Versionen der Klasse 21 sind geplant; zwei in BR-Grün und zwei in BR-Grün mit kleinen gelben Warntafeln. Es wird auch vier Versionen der Klasse 29 geben; BR zweifarbig grün mit komplett gelben Enden, BR blau mit komplett gelben Enden und zwei in BR-Grün mit kleinen gelben Feldern. Jede Version ist mit DCC-Ready (UVP 151,94 £), mit DCC-Ausstattung (UVP 173,93 £) oder mit DCC-Sound (UVP 293,93 £) erhältlich.
Es ist zu beachten, dass die hier abgebildeten Muster vom Designteam des Herstellers evaluiert wurden und eine Reihe von Überarbeitungen vorgenommen werden sollen. Die Auslieferung der Serienmodelle ist für das vierte Quartal 2018 geplant.
